18. bis 26. Februar 2012

Jetzt sind wir schon über eine Woche in Panama und es war eine turbulente Zeit. Aber schön der Reihe nach. Zuerst hatten Roman und ich abwechselnd unsere "ich-habe-genug-vom-ständigen-Herumreisen-Krise". 5 Länder in etwas über einem Monat zu bereisen, ist aber auch ganz schön anstrengend (wie machen die Japaner das bloss die ganze Zeit???), auch wenn die meisten von Euch, wohl für diese Aussage kein Verständnis haben werden, da wir ja nichts tun müssen, wie kann das dann anstrengend sein? Daher hatten wir schon in Costa Rica beschlossen, wir möchten so schnell wie möglich die Verschiffung nach Kolumbien organisieren, damit wir in dort wieder längere Zeit am gleichen Ort bleiben können. Was wir nicht einberechnet hatten, war der Karneval in Panama und die unmotivierte Arbeitsweise der Panamesen, Panamaer, oder wie auch immer man sie nennt. Wir passierten am letzten Samstag die Grenze, genau der Start des Karnevals und so hiess es erstmal abwarten und Tee trinken. So quartierten wir uns im wohl einzigen Camping hier ein und genossen Annehmlichkeiten wie Pool, Restaurant, Internet, etc. Am letzten Tag des Karnevalspucks fuhren wir dann nach Panama City. Was sollen wir sagen, nicht die schönste aller Städte. Nach 2 Tagen Herumtelefonieren war die Verschiffung organisiert, jedoch erst am Samstag, 3. März. Dann musste das Goldstück noch zur Polizeikontrolle, mal wieder so ein administrativer Leerlauf, wie wir ihn schon öfters in Zentralamerika erlebt haben. Dies erledigt, entschieden wir uns wieder rauf nach Punta Chame zu fahren, nicht ohne vorher noch dem Panamakanal einen Besuch abzustatten. Dies wäre alles so schön gewesen, hätten wir uns auf der Fahrt vom Kanal zurück Richtung Punta Chame nicht den nächsten Plattfuss eingefangen und dabei auch noch den neuen in Montana gekauften Reifen zerschlissen. So heisst es nun auf Punta Chame für Roman: Kiten bis es kein Wind mehr hat und für Andreea: Faulenzen, Reisebericht schreiben und Ersatzreifen suchen.

27. Februar bis 4. März 2012

Punta Chame war ein Traum: Roman konnte jeden Tag kiten, teilweise sogar zwei Mal am Tag, und meine Wenigkeit ist am Pool im Hotel oder am Strand als Groupie herumgehangen. Es hat uns so richtig gut getan, zumal wir die ersten Tag noch das Vergnügen hatten Hans-Peter und Stefan kennenzulernen, die ebenfalls in Punte Chame zum kiten waren und Roman so einige Tips und Tricks geben konnten. Wir hatten 3 lustige Tage mit den beiden, haben viel zusammen gelacht und lernten endlich auch den Unterschied zwischen Urlaub und Ferien kennen. Da wir diese Idylle nicht einmal für ein paar Stunden verlassen wollten, entschieden wir uns, es zu wagen ohne Ersatzreifen bis nach Colon zur Abgabe unseres Goldstücks zu fahren. Gottlob, ging dies gut und nach knapp 6 Stunden Postenlauf (jedoch glücklicherweise mehrheitlich begleitet von einem sehr netten Agenten der Reederei, über die wir die Verschiffung gebucht haben) mussten wir uns dann von der Madame in Colon verabschieden. Per Bus ging es nach Panama City zurück, wo wir endlich mal dazu kamen Touristen zu spielen und uns die Altstadt anzuschauen. Dann kam auch der Abschied von Panama, was uns gar nicht mehr so einfach fiel, hatten wir doch schlussendlich eine gute Zeit erlebt in Panama und viele nette Menschen kennenlernen dürfen. Jetzt sind wir seit 1 Tag in Cartagena, Kolumbien und bisher gefällt es uns sehr gut hier. Die Altstadt ist wunderschön und überall läuft Musik aus den Restaurants und Bars. Aber mehr dazu beim nächsten Mal.