27. August bis 2. September 2011

Die Warterei hat noch weitere 4 Tage gedauert, bis wir dann endlich unseren Luftfilter hatten, nur um herauszufinden, dass dieser schon seit über 10 Tage im Lager war und O’ Reyllis ihr Lagersystem aber absolut nicht im Griff haben. Das war uns dann aber egal, durften wir doch endlich wieder losfahren. Nächste Station war das schmucke Bigfork, welches uns besondes gut gefiel und wo wir das bisher beste Morgenessen hatten, bevor wir weiter den Glacier National Park besuchten. Dort wurde ausgiebig gewandert, besonders der Highland Trail, welcher mit 7 bis 8 Stunden angeschrieben war und welchen wir im Marathontempo in nur 4 ½ Stunden liefen. Dementsprechend müde waren wir abends und ich (Andreea) hatte solchen Muskelkater, dass das Ein- und Aussteigen aus dem Goldstück danacher zur Qual wurde. Im kanadischen Teil des Parks war es dann endlich soweit: der erste Bär kreuzte unseren Weg. Gleich am Strassenrand suchte er im Gebüsch nach Fressen. Leider spielte das Wetter nicht so mit und so flohen wir bei nasskalten 10° C nach Calgary. Die Stadt ist ok, aber kein Umweg wert, dafür fanden wir heraus, dass nur ca. 35 km südlich in Okotoks tags darauf ein Rodeo stattfand. Also nichts wie hin! Gute nordamerikanische Unterhaltung. Abgesehen vom Bullriding hatte das Schafsrodeo der Kleinsten den grössten Unterhaltungswert.

Momentan befinden wir uns in Canmore, in der Nähe von Banff und geniessen, dass uns die Sonne mal wieder den Pelz wärmt.

3. bis 13. September 2011

Der amerikanische Kontinent ist durchquert. Wir sind in Vancouver. Unterwegs dorthin sind wir in Banff auf den Mount Sulphur gekraxelt, durften wir die erste Highway-Sperrung inkl. Zwangsübernachtung in Golden erleben und haben einen Zwischenstop am Lake Okanagan, wo man sich leicht am Gardasee wähnt und das Mitten in Kanada für 2 Tage in einem wunderschönen Camping direkt am See relaxt.

Vancouver ist toll, nur schon die Lage zwischen Bergen und Meer ist atemberaubend und im Gegensatz zu den meisten anderen Orten, die wir bisher gesehen haben, lebt sie. Es gibt Strassencafés, haufenweise Restaurants und nach Einbruch der Dunkelheit sind die Strassen noch immer von Fussgängern bevölkert. Ausserdem sind wir in einem Hotel in Citynähe abgestiegen und geniessen unsere Zeit hier in vollen Zügen.

Morgen geht’s auch schon wieder weiter zu unserem letzen Ziel in Kanada: Vancouver Island.