5. bis 11. April 2012

In Quito waren wir und es war nasskalt. Die Stadt hat uns trotzdem gefallen. Am Karfreitag waren wir sogar bei der Karfreitagsprozession, bei welcher Hunderte von Kinder, Frauen und Männer in lila Kuckucksklankostüme Kreuze tragend oder Ketten hinter sich schleppend durch die Stadt zogen. Zum krönenden Abschluss wurden dann noch Jesus- und Jungfrau Mariastatuen durch die Stadt getragen, auf welchen die Zuschauer Rosenblüten warfen. Noch am gleichen Tag holten wir Tatjana vom Flughafen ab und durften auch etwas Ostern feiern mit frisch importierten Lindt-Eiern und -Schockohasen. Nach zwei weiteren Tagen in Quito und einem Besuch des nahegelegenen sehenswerten Äquatormuseums (wir meinen das privat geführte Solarmuseum Inti Ñan, obwohl das Museumsdorf von Mitad der Mundo auch nicht schlecht ist, für Details siehe "Tips und Tricks") machten wir uns auf zum Kratersee Laguna Quilotoa. Die Fahrt dorthin von Latacunga aus ist spektakulär und die Strasse teilweise super ausgebaut. Wir verbrachten eine saukalte Nacht auf fast 4'000 m ü. M. und unser Goldstück zeigte am nächsten Morgen erhebliche Startschwierigkeiten. Erst nach ausgiebigen Vorwärmen des Motors mit Gasgrill unten und Tatjanas Fön oben liess es sich dazu überreden den Betrieb aufzunehmen. Da wir uns 5 Minuten später nicht mehr getrauten den Motor schon wieder abzuschalten, fiel der Besuch des Kratersees leider nur sehr kurz aus. Weiter führte unser Weg nach Baños, einem Badekurort Ecuadors, wo wir uns in einem Spahotel direkt unter dem Wasserfall des Ortes einquartiert haben.

12. bis 20. April 2012

Es ist viel passiert seit dem letzten Bericht. Viel gesehen und erlebt haben wir auch. Aber eines nach dem anderen: wir verbrachten schlussendlich 2 Tage in Baños und unternahmen am 1. Tag eine Wanderung vorbei an etlichen Wasserfällen, wobei wir jeweils immer per Seilbahn über den Fluss gondeln mussten, um zum Wanderweg und zurück zu kommen. Die Wanderung hatte trotz ihrer Kürze ziemlich viel Würze und so schwitzen wir bergauf bzw. -ab. Total kaputt benötigten wir dann noch einen weiteren Ruhetag mit süssem Nichtstun. Von dort ging es dann direkt durch die wunderbare Andenlandschaft Ecuadors nach Guayaquil in die tropisch-schwüle Hitze. In Guayaquil trennten sich unsere Wege zum ersten Mal seit bald 10 Monaten. Während Roman sich auf nach Santa Marianita, zu Besuch bei Fritz und Monika, die wir in El Sargento kennengelernt haben und hier ein Haus besitzen, machte, flog Andreea mit Tatjana auf die Galapagosinseln. Roman verbrachte die Woche mit kiten, Bier trinken und renovieren helfen. Andreea hatte es da schon angenehmer und durfte auf den zwei Inseln auf den Galapagos, die sie besucht hat (Santa Cruz und Isabela) jede Menge Riesenschildkröten, Leguane, Pinguine, Robben, etc. bestaunen. Aber wir lassen am besten die Fotos für sich sprechen.